Smart Meter

Intelligenter Stromzähler für dein Smart Energy Home

Ein Smart Meter ist ein digitaler Stromzähler mit Kommunikationsmodul, der den Energieverbrauch präzise misst, alle 15 Minuten erfasst und die Daten automatisch an Netzbetreiber und Versorger überträgt.

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Smart Meter

Smart Meter

Ein Smart Meter spielt eine zentrale Rolle in einem Smart Energy Home System, indem es den Energieverbrauch und die Energieproduktion überwacht, steuert und optimiert. Es ermöglicht eine intelligente Vernetzung aller Energiequellen und Verbrauchseinrichtungen im Haushalt.

Funktionen eines Smart Meters in einem Smart Energy Home

  • Echtzeitüberwachung von Verbrauch und Produktion: Smart Meter erfassen kontinuierlich den Stromverbrauch im Haushalt sowie die Energieproduktion, beispielsweise durch eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage). Dies schafft Transparenz über den Energiefluss und ermöglicht eine gezielte Steuerung.

  • Integration mit Home Energy Management Systemen (HEMS): In Kombination mit dem enerixControl können Smart Meter einzelne Geräte steuern, um den Eigenverbrauch zu maximieren und Energiekosten zu senken.

  • Optimierung des Eigenverbrauchs: Überschüssiger Solarstrom wird zunächst für Haushaltsgeräte genutzt, dann für Systeme wie Wärmepumpen oder Batteriespeicher gespeichert. Erst danach wird der überschüssige Strom ins öffentliche Netz eingespeist

  • Dynamische Tarife nutzen: Smart Meter ermöglichen die Nutzung von variablen Stromtarifen, bei denen Verbraucher von günstigeren Preisen profitieren können, indem sie ihren Verbrauch in Zeiten niedriger Nachfrage verlagern.

  • Netzdienliche Steuerung: Sie helfen, Lastspitzen zu vermeiden und tragen zur Stabilität des Stromnetzes bei. Netzbetreiber können mithilfe der Daten aus Smart Metern die Netzlast besser regulieren

Messsystem-iMSys

Was genau ist ein Smart Meter?

Ein Smart Meter ist ein intelligentes Messsystem, das aus zwei zentralen Komponenten besteht: einem digitalen Stromzähler und einem Kommunikationsmodul, dem sogenannten Smart-Meter-Gateway. Dieses System misst den Stromverbrauch alle 15 Minuten präzise und überträgt die gesammelten Daten einmal täglich über eine gesicherte Internetverbindung an den Netzbetreiber und den Energieversorger. Der Einbau erfolgt direkt am Hausanschluss.

Im Unterschied zu einem klassischen Ferraris-Zähler, der nur den Gesamtverbrauch mechanisch anzeigt, ermöglicht ein Smart Meter eine detaillierte Einsicht in den Energieverbrauch. Über ein Online-Kundenportal oder eine App können Haushalte jederzeit ihren Stromverbrauch einsehen – transparent und in Echtzeit.

Diese Transparenz eröffnet neue Möglichkeiten: Verbraucherinnen und Verbraucher können ihr Nutzungsverhalten gezielt anpassen, Stromfresser identifizieren und somit bewusst Energie und Kosten sparen. Besonders interessant sind dabei dynamische Stromtarife, die es ermöglichen, Strom dann zu nutzen, wenn er besonders günstig ist.

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Wann wird ein Smart Meter zur Pflicht?

Der Einbau eines intelligenten Messsystems (Smart Meter) ist in bestimmten Fällen gesetzlich vorgeschrieben – und betrifft insbesondere Haushalte mit:

  • einem Stromverbrauch von über 6.000 Kilowattstunden pro Jahr

  • einer Photovoltaikanlage mit mehr als 7 Kilowatt installierter Leistung

  • sogenannten steuerbaren Verbrauchseinrichtungen, etwa Wärmepumpen oder Wallboxen zum Laden von E-Autos

Die Einführung erfolgt schrittweise: Bis Ende 2025 müssen mindestens 20 Prozent dieser Haushalte mit einem Smart Meter ausgestattet sein. In den Folgejahren gelten verbindliche Ausstattungsquoten, die von den Messstellenbetreibern eingehalten werden müssen. Ablehnen lässt sich der Einbau nicht. Ziel ist es, dass bis Ende 2032 rund 90 Prozent der betroffenen Haushalte ein intelligentes Messsystem nutzen.

Doch auch wer diese Voraussetzungen nicht erfüllt, hat ab 2026 ein gesetzlich verankertes Recht auf einen Smart Meter – und kann sich freiwillig einen digitalen Stromzähler mit Kommunikationsmodul installieren lassen. Für alle übrigen Haushalte, bei denen der Smart Meter noch nicht verpflichtend ist, sind in den kommenden Jahren zumindest moderne Messeinrichtungen vorgesehen – je nach Entscheidung des jeweiligen Messstellenbetreibers.

Messstellenbetreiber

Was kostet ein Smart Meter?

Die Kosten für die Anschaffung und den Betrieb eines Smart Meters sind gesetzlich geregelt. Das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) legt Preisobergrenzen fest, die sicherstellen, dass der Einbau und die Nutzung eines intelligenten Messsystems für Verbraucher bezahlbar bleiben. Diese Obergrenzen richten sich nach dem jährlichen Stromverbrauch des Haushalts bzw. der Abnahmestelle.

Preisgrenzen nach Verbrauchsklasse:

  • Bis 10.000 kWh/Jahr: maximal 20 € pro Jahr

  • 10.001 bis 20.000 kWh/Jahr: maximal 50 € pro Jahr

Diese Kosten decken die Standardleistungen ab, also die Bereitstellung und den Betrieb des intelligenten Messsystems durch den grundzuständigen Messstellenbetreiber.

Zusatzleistungen – optional und ebenfalls gedeckelt

Über die Standardfunktionen hinaus können Anschlussnutzer, Anlagenbetreiber oder Anschlussnehmer weitere Leistungen in Anspruch nehmen. Auch hier gibt es gesetzlich festgelegte Preisobergrenzen – für mehr Planbarkeit und Kostensicherheit.

Hier einige Beispiele für mögliche Zusatzleistungen:

  • Vorzeitiger Einbau eines Smart Meters: einmalig 30 €

  • Steuerungseinrichtungen zur gezielten Verbrauchslenkung: 30 €/Jahr

  • Datenkommunikation und Steuerung nach § 14a EnWG (z. B. für steuerbare Verbraucher wie Wärmepumpen): 10 €/Jahr

  • Spartenübergreifende Messung (z. B. Gas oder Wasser): 10 €/Jahr

  • Datenkommunikation für Direktvermarktung nach EEG, etwa bei PV-Anlagen: 10 €/Jahr