Wie kann die Energiewende gelingen? MdL Julian Preidl zu Gast bei enerix Cham

Nachdem ich den Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten der Freien Wähler, Julian Preidl, sowie den Vorsitzenden des Energiewendevereins im Landkreis Cham, Johann Christl, zu mir eingeladen hatte, fand ein gewinnbringender Austausch unter

Julian Preidl, Gerhard Wegmann von enerix Cham und Johann Christl

Nachdem ich den Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten der Freien Wähler, Julian Preidl, sowie den Vorsitzenden des Energiewendevereins im Landkreis Cham, Johann Christl, zu mir eingeladen hatte, fand ein gewinnbringender Austausch unter den anwesenden Vertretern statt. Zunächst begrüßte ich die Gäste herzlich und stellte meinen Photovoltaik-Betrieb kurz vor. Als enerix Fachbetrieb bin ich für die Regionen Cham und Regen tätig und habe mich mit meinem Büro im Gewerbegebiet in Schorndorf selbstständig gemacht.

Meine Philosophie ist es, private PV-Anlagen so kundenorientiert zu planen, dass sie eine optimale Stromversorgung gewährleisten.

Energiewende vor Ort: Austausch mit Julian Preidl und Johann Christl

Julian Preidl berichtete über vielversprechende Projekte im Landkreis, wie eine Bürgerinitiative, die plant, Container mit Akkus bereitzustellen, um Schwankungen in Angebot und Nachfrage auszugleichen. Allerdings, so fügte Johann Christl hinzu, seien größere Projekte oft durch bürokratische Hürden und Fachkräftemangel verzögert. In diesem Zusammenhang appellierte er an die Eigenverantwortung der Bürger. Staatliche Anreize, wie die Mehrwertsteuerbefreiung für PV-Anlagen, seien zwar hilfreich, aber keine dauerhafte Lösung. Christl betonte, dass eine großzügige Nutzung der Dachfläche mit hochwertigen Modulen und ein auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmter Speicher die bestmögliche Auslastung des privat erzeugten Stroms ermöglichen. So amortisieren sich PV-Anlagen oft innerhalb von zehn Jahren oder sogar schneller.

Während des Gesprächs fragte Julian Preidl nach den drängendsten Themen, die meine Kunden beschäftigen. Aus meiner Erfahrung spielen dabei Fragen zur Rentabilität, zu staatlichen Förderungen, zur Sorge um mögliche Abschaltungen, zur Einspeisevergütung und zur Integration von PV-Strom mit anderen Nutzungsformen wie Heizung, Elektromobilität und Warmwasser eine zentrale Rolle.

Herausforderungen und Lösungen für private PV-Anlagen

Wir waren uns alle einig, dass die Autarkie im Vordergrund stehen sollte und staatliche Anreize lediglich als Erleichterung gesehen werden sollten. Da kleinere Anlagen von möglichen Abschaltungen nicht betroffen sind, wird der Erwerb einer PV-Anlage für Privatkunden immer attraktiver. Ganz ohne Zukauf von Strom geht es zwar nicht, aber durch dynamische Stromtarife sind Kunden den schwankenden Märkten nicht völlig ausgeliefert.

Für die Zukunft wünsche ich mir von der Politik günstigere Rahmenbedingungen für private Investoren. Ich bin überzeugt, dass die Regionalität und Eigenverantwortung schneller zur Energiewende beitragen können als Großprojekte. Deshalb ist es mir ein Anliegen, diesen Ansatz auch politisch stärker zu vertreten.