Photovoltaikmodule – Diese Unterschiede gibt es

Erfahre in unserem Blog alles Wissenswerte über Photovoltaikmodule: Von den Unterschieden zwischen kristallinen und Dünnschichtmodulen, über Auswahlkriterien bis hin zu leistungsstarken Modellen führender Hersteller.

Einzelne Photovoltaikmodule die auf dem Boden liegen und von der Sonne bescheint werden

Photovoltaikmodule wandeln Sonnenenergie in elektrische Energie

Photovoltaikmodule bzw. Solarmodule wandeln die Sonnenenergie dank des photovoltaischen Effekts in elektrische Energie um, sobald Sonnenlicht auf die Photovoltaikzellen fällt. Damit man die selbst erzeugte Solarenergie im Haus oder im Betrieb nutzen kann, werden die Module in Gruppen verschaltet. 

Solarmodule unterscheidet man generell in die zwei Hauptgruppen: kristalline Module und Dünnschichtmodule mit sehr unterschiedlichen Technologien. Trotz der günstigeren Herstellung der Dünnschichtmodule haben sich in den vergangenen Jahren die kristallinen Module mehr und mehr durchgesetzt. Das liegt vorrangig an dem höheren Modulwirkungsgrad und der damit besseren Flächenausnutzung, was sich gerade bei Hausdächern bemerkbar macht.

Verschiedene Arten der Photovoltaikmodule

Die Modulmaße mit 1 m x 1,7 m sind nahezu bei allen Herstellern gleich. Nur beim Aufbau und bei den Leistungen unterscheiden sich die Produkte. Halbzellen- und Glas-Glas-Module sind gegenüber Standard-Glas-Folien-Module etwas teurer.

Abbildung eines Glas-Glas Photovoltaikmoduls

Glas-Glas Module

Glas-Glas-Module unterscheiden sich von den Glas-Folien-Modulen darin, dass auf der Rückseite des Moduls statt einer Folie ein weiteres Glas verbaut wird, wodurch die Zelle noch besser geschützt wird. Glas-Glas-Module haben dadurch besonders hohe Produkt- und Leistungsgarantien.

Halbzellen Solarmodul

Halbzellen-Solarmodul

Halbzellenmodule bringen gegenüber den anderen beiden Modultypen die höchsten Modulleistungen. Statt mit 60 Vollzellen werden diese Module mit 120 Halbzellen bestückt und in zwei parallel verschalteten „Zwillingshälften“ aufgeteilt.

Halbzellen Solarmodul

Glas-Folien-Solarmodule

Glas-Folienmodule sind die aktuell am häufigsten verbauten Photovoltaikmodule. Die Zelle liegt gut geschützt zwischen zwei Folien und an der Vorderseite befindet sich ein Sicherheitsglas

Worauf sollte man beim Kauf von Photovoltaikmodulen achten?

Nur auf den ersten Blick gleicht ein Modul dem anderen und selbst als Fachmann ist es nicht einfach bei der Menge an Modulherstellern das richtige Produkt auszuwählen. Module müssen allen Witterungen trotzen und das über einen möglichst langen Zeitraum. Von über 30 Grad im Sommer oder minus 15 Grad mit riesigen Schneemengen im Winter. 

Deshalb ist man gut beraten gerade an dieser Komponente nicht zu sparen, weil eine Reparatur dann schnell mal aufwendig und teuer werden kann und ein Fehler ist nicht immer schnell auffindbar. Bei der Wahl muss man neben der Modulleistung auf weitere wichtige Details achten.

Checkliste für den Kauf

  • 25 Jahre Hersteller-Leistungsgarantie auf 80% und 12 Jahre auf 90% der Anfangs-Nennleistung.
  • Mindestens 10 Jahre Hersteller-Produktgarantie. Solarwatt bietet beispielsweise bei dem Glas-Glas-Modul sogar 30 Jahre Produktgarantie.
  • IEC 61215: Terrestrische Photovoltaikmodule mit kristallinen Silizium Bauarteignung und Bauartzulassung.
  • Schutzklasse II bedeutet zum einen, dass die Module Witterungseinflüssen (UVStrahlung,Temperatur, Feuchte, Hagel, Schnee und Wind) ausgesetzt sind, die nicht zu einer
  • Alterung bzw. Minderung der Isolationseigenschaften führen dürfen.
  • Plussortierte Leitungstoleranzen. Da das Modul mit der geringsten Leistung, bzw. Strom die Qualität des gesamten Strangs bestimmt, sollte alle Module im positiven Bereich liegen.
  • Sitz des Herstellers innerhalb der EU. Ein Modul kann auch mal kaputt gehen und dann kommt es darauf an, wie einfach man die Garantie einfordern kann oder man Ersatz bekommt.

Welche Module sind besser poly- oder monokristalline Module?

Der wesentliche Unterschied zwischen poly- und monokristallinen Photovoltaikmodulen ist der verwendete Zelltyp bzw. der optische Unterschied der beiden Zelltypen. Vom Aufbau sind beide Modultypen identisch. Anders als die vorherrschende Meinung stimmt es nicht, dass monokristalline Module mehr Ertrag liefern. Richtig ist, dass es durch die höhere Leistungsdichte Monomodule mit höheren Leistungen bei gleicher Modulgröße gibt, womit man letztlich auf gleicher Fläche mehr Ertrag erwirtschaftet kann. Bei direktem Vergleich, leistungsgleicher Module, erwirtschaften beide Modultypen den identischen Jahresertrag. 

Zwei Photovoltaikmodule die nebeneinander stehen.

Links: Monomodul, Rechts: Polymodul

Unterscheidungsmerkmale zwischen poly- und monokristalliner Module:

  • Monomodule bzw. Monozellen haben eine höhere Lichtausbeute bei Schwachlicht als Polymodule.
  • Monokristalline Zellen haben dadurch gegenüber polykristalliner Zellen eine etwas höhere Leistung bei gleicher Zellgröße.
  • Optisch unterscheiden sich die Zellen heute nur noch gering. Polyzellen wirken eher blau, Monomodule dagegen schwarz oder dunkelbau. Bei älteren Zellen war der Unterschied wesentlich größer. Monomodule erkannte man durch die stark abgerundeten Ecken und Polyzellen durch die marmorierte Zellstruktur.
  • Durch die günstigere Produktion kristalliner Zellen sind die Module etwas günstiger.
  • Der Temperaturkoeffizent ist bei Polymodulen geringer als bei Monomodulen. Polymodule verlieren deshalb weniger Leistung als Monomodule bei steigenden Modultemperaturen.

Beide Modultypen sind qualitativ vergleichbar und eine Entscheidung für das ein oder andere Modul kann man nach Kriterien entscheiden. Hat man beispielsweise nur eine sehr begrenzte Dachfläche, die man maximal nutzen möchte, sollte man sich für ein Monomodul entscheiden. Ist die Dachfläche mehr als ausreichend groß und steht die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund kann man auch ein leistungsschwächeres und günstigeres Polymodul nutzen.

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Was bedeutet die Leistungsgarantie bei Photovoltaikmodulen?

Üblicherweise bieten Hersteller von Modulen neben der Produktgarantie eine Leistungsgarantie. Diese Garantie besagt, dass das Modul nach einer Lebensdauer von 10 Jahren mindestens noch 90 Prozent, nach einer Lebensdauer von 25 Jahren mindestens noch 80 Prozent der anfänglichen Leistung liefern muss. Diese Leistungsgarantien sind freiwillige Leistungen der Hersteller und variieren im Detail von Hersteller zu Hersteller.
Sie gilt grundsätzlich nur dann, wenn die Leistungsminderung auf eine Degradation der Solarmodule zurückzuführen ist. Leisten die Solarmodule beispielsweise wegen Beschädigungen oder Verschmutzungen weniger, ist das kein Fall für die Garantie.

Tipp:

Papier ist geduldig und es ist aufwendig eine Leistungsminderung nachzuweisen. Achten Sie deshalb auf die Qualität der Produkte. Ein vermeintlich billiges Modul kann sich im Nachgang als sehr teuer herausstellen. Qualitätsprodukte liefern hingegen auch nach 25 Jahren weit mehr als die garantierten 80 Prozent.

Warum sinkt die Leistung eines PV-Moduls bei höheren Temperaturen?

Die Photoltaikzelle besteht wie der Speicher im PC aus einer Halbleitertechnik, deren Leitfähigkeit mit zunehmender Temperatur schlechter wird. Das ist auch der Grund, warum Computer und Laptops mit einem Lüfter gekühlt werden. Bei den PV-Modulen wird diese Eigenschaft mit dem Temperaturkoeffizienten angeben. 

Dieser liegt bei ca. 0,4 Prozent pro einem Grad. Die Nominalleistung der Module wird bei 25 Grad Umgebungstemperatur und bei 1.000 Watt Sonneneinstrahlung gemessen. Steigt die Temperatur um beispielsweise 10 Grad sinkt die Modulleistung um 4 Prozent, das sind bei einem 280 Watt-Modul 11,2 Watt. Die Temperatur steigt aber in der Regel wenn die Sonne scheint. Das heißt, die Leistung steigt im gleichen Verhältnis durch die höhere Einstrahlung. Scheint die Sonne an einem kühlen Frühlingstag mal richtig intensiv, dann wird die Leistung auch mal überschritten.  

Wir groß und wie schwer sind Module?

Typische 60-zellige Photovoltaikmodule haben ein Maß von 1 m x 1,67 m x 40 mm Stärke und wiegen ca. 20 kg. Dieses Modulmaß hat sich in den vergangenen Jahren durchgesetzt und wird nahezu von jedem Modulhersteller mit mono- oder polykristallinen Zellen hergestellt. Die Modulaußenmaße ergeben sich durch die derzeit gängige 6+ Zoll Silizium-Zelle mit den Maßen 156 x 156 mm.

Verschiedene Hersteller bieten noch weitere Maße an, die Leistung der Module ist proportional der Fläche:

  • 60 zellige Module: 1 m x 1,67 m, 20 kg
  • 54 zellige Module: 1 m x 1,48 m, 18 kg
  • 48 zellige Module: 1 m x 1,33 m, 15 kg

Besonderheit Glas-Glas Module:

Einzelne Hersteller, wie beispielsweise der Hersteller Solarwatt produzieren statt der typischen Glas-Folien-Module, Glas-Glas-Module, die eine noch höhere Lebenserwartung besitzen. Diese Module sind ca. 15 Prozent schwerer.

Photovoltaikmodule Hersteller

Hersteller von Photovoltaikmodulen gibt es unzählige und für den Verbraucher sieht das eine Modul so gut aus, wie das andere. Für die Anlagen unserer Kunden gehen wir keine Kompromisse ein und empfehlen nur die top Produkte. Dies sind unsere Photovoltaikmodul Testsieger, die wir unseren Kunden mit gutem Gefühl und Überzeugung liefern.

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Solar Fabrik

Die Solar Fabrik ist heute eines der traditionsreichsten Unternehmen für Photovoltaikanlagen in Deutschland. Mit der Übernahme durch Christian Laibacher im Jahr 2016 wurde die Marke Solar Fabrik mit neuen Inhalten gefüllt und wieder zu neuem Leben erweckt. Seitdem ist die Solar Fabrik ein familiengeführtes Unternehmen und profitiert von mehr als 25 Jahren Erfahrung aus der Produktion von Photovoltaikmodulen nach deutschem Qualitätsanspruch.

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Solarwatt

Mit 30 Jahren Produktionserfahrung gehört SOLARWATT zu den Pionieren der deutschen Solarbranche, Photovoltaikmodule “Made in Germany”. SOLARWATT-Module erhältst du als Glas-Glas (Vorder- und Rückseite) statt Glas-Folien Module für besonders hohe Ansprüche und mit unglaublichen Garantien.

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Heckert-Solar

Heckert Solarmodule mit monokristallinen Zellen, mit silbernen Rahmen oder als komplett schwarzes Modul erhältlich. Heckert Module sind natürlich „Made in Germany”, 11 Jahre Produktgewährleistung, mit reiner Plussortierung und damit mehr Leistung als draufsteht.

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Aiko

Das Doppelglas Aiko Solarmodul Neostar 2S+ überzeugt durch seine sehr ansprechende Full-Black Optik – ohne Kontakte auf der Zellvorderseite – und einem spitzen Wirkungsgrad von 22,8%. Aiko Solar ist ein führendes Unternehmen in der Solarindustrie, das sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Solarprodukten spezialisiert hat.

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Bauer Solar

Mit seinen Solarmodulen bietet Bauer Solar für jeden Anwendungsbereich die optimale Lösung. Die herausragende Produktqualität ermöglicht es dem Anwender, seine Solaranlage gezielt auf die jeweiligen Anforderungen abzustimmen, sei es ein größtmöglich Ertrag, eine überdurchschnittliche und wartungsfreie Leistung oder eine ansprechende Optik.

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Aleo Solar

aleo stellt seit 2001 Solarmodule in Deutschland her, dem Land, in dem das Unternehmen gegründet wurde. Leistung und Zuverlässigkeit sind die Hauptprioritäten. aleo produziert eine umfangreiche Produktpalette, mit mono- oder polykristallinen Zellen und in verschiedenen Modul- und Leitungsgrößen.

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