Kosten einer Solaranlage

Was kostet eine Solaranlage? Wie viel kostet eine Photovoltaikanlage und rechnet sich diese Investition? Die Möglichkeit Sonnenenergie in elektrische Energie umzuwandeln, macht die Solaranlage zu einer Technologie mit vielversprechenden Vorteilen:

Ein gelbes Haus mit einem schwarzen Dach auf dem eine schwarze Solaranlage installiert ist. Im Vordergrund sind einige gestapelte Euro-Münzen zu sehen.

Was kostet eine Solaranlage?

Wie viel kostet eine Photovoltaikanlage und rechnet sich diese Investition? Die Möglichkeit Sonnenenergie in elektrische Energie umzuwandeln, macht die Solaranlage zu einer Technologie mit vielversprechenden Vorteilen: einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten, unabhängig von großen Stromanbietern sein und die Stromkosten senken. Aber wie viel kostet eine Photovoltaikanlage, was ein Stromspeicher und rechnet sich eine solche Investition überhaupt?

Alle Fragen können wir ganz klar mit Ja beantworten! Bei keiner anderen Anschaffung hat man einen so großen Nutzen wie bei einer Solaranlage.

Preistabelle für Photovoltaikanlagen zwischen 5 -12 kWp

Die Preise für Photovoltaikanlagen sind 2023 gegenüber dem Vorjahr wieder gefallen. Was eine Photovoltaikanlage kostet hängt vor allem von der Größe der PV-Anlage ab. Generell kann man aber sagen, dass der Strom aus der eigenen Photovoltaikanlagen viel weniger kostet, als wenn man seinen Strom langfristig aus dem Netz bezieht.

Die Größe einer PV-Anlage für ein Reihenhaus liegt bei durchschnittlich 6 kWp, bei freistehenden Einfamilienhäuser zwischen 10 kWp und 15 kWp. Alle Angaben sind ohne Mehrwertsteuer, da der Mehrwertsteuersatz für kleine Solaranlagen auf Wohngebäuden seit 2023 0 % beträgt. Bei den hier angegebenen Preisen handelt es sich nur um unverbindliche Richtpreise und haben nur eine Orientierungsfunktion.

Kosten Photovoltaikanlage

Anlagengröße Kosten Photovoltaikanlage Modulfläche
5 kWp 10.500€ - 12.000€ 30m²
6 kWp 11.500€ - 13.000€ 36m²
7 kWp 12.500€ - 13.500€ 42m²
8 kWp 13.000€ - 14.500€ 48m²
9 kWp 13.500€ - 15.500€ 54m²
10 kWp 14.500€ - 16.000€ 60m²
11 kWp 15.000€ - 17.000€ 66m²
12 kWp 16.000€ - 18.000€ 72m²

Durchschnittlicher Preis für eine 10 kWp PV-Anlage

Die Kosten für eine Photovoltaikanlage sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gefallen. Die Grafik zeigt die Preisentwicklung von 2008 bis 2023 für eine 10 kWp PV-Anlage. Dies liegt an immer besser optimierten Produktionsverfahren und der Massenherstellung. Die Herstellungskosten von Solarmodulen sind beispielsweise kontinuierlich und seit 2013 um über 88 % gefallen. Dagegen sind die Montagekosten oder die Kosten für die Unterkonstruktion gestiegen.

kosten durchschnitt 1kwp anlage

Was kostet ein Stromspeicher?

Stromspeicher machen Photovoltaikanlagen erst richtig effizient. Möchte man seinen günstigen Solarstrom mehr und zeitunabhängig nutzen, geht das nur mit einem Batteriespeicher. Der Grund dafür liegt darin, dass der Strombedarf und die solare Stromproduktion sehr verschieden sind. Mal ist der aktuelle Strombedarf hoch und die Produktion gering, ein anderes Mal ist die Solarproduktion sehr hoch und der Bedarf gering. Stromspeicher erhöhen erhöhen die Kosten für eine Photovoltaikanlage, erhöhen aber auch die Wirtschaftlichkeit.

Ein Stromspeicher für ein typisches Einfamilienhaus sollte eine Kapazität zwischen 5 und 15 kWh haben. Batteriespeicher in dieser Größenordnung kosten durchschnittlich 1.200€ pro eine Kilowattstunde Speicherkapazität. Speicher mit geringerer Speicherkapazität sind im Verhältnis teurer als große Solarstromspeicher. Stromspeicher mit 5 – 7 kWh Speicherkapazität kosten etwa 6.000€ – 8.000€, größere Speicher mit einer Kapazität von 8 – 10 kWh sind hingegen für 8.000€ bis 10.000€ erhältlich und eher große Hausspeicher mit ca. 15 kWh kosten bis zu 15.000 €.

Wie haben sich die Stromspeicherpreise in den letzten Jahren entwickelt?

Galten Stromspeicher vor wenigen Jahren noch als sehr teuer und unwirtschaftlich, so hat sich diese Situation in den vergangen fünf Jahren geändert. Die Preise für Stromspeicher sind in den letzten Jahren massiv gesunken. Hauptgrund für die sinkenden Speicherpreise ist die steigende Nachfrage und die damit verbundene Massenproduktion. Gab es vor wenigen Jahren nur sehr wenige Hersteller, so sind heute unzählige Speicher auf den Markt. Asiatische Stromspeicher sind in der Regel günstiger als deutsche Produkte.

Wie groß sollte ein Stromspeicher sein?

Es gibt aufwendige Berechnungsmodelle zur Bestimmung der Speicherkapazität. Alternativ kannst du folgende Faustformel für einen Hausspeicher verwenden: Der Stromspeicher sollte mindestens 60 Prozent des durchschnittlichen Tagesverbrauchs (24-Stunden) in Kilowattstunden groß sein. 

Speichergröße [kWh] = Jahresverbrauch [kWh/a] / 365 [Tage/a] x 60%

Folgende Punkte sollten dabei berücksichtigt werden:

  • Wie hoch ist der persönliche Jahresstromverbrauch?
  • Wie hoch ist der tägliche Strombedarf und wie verteilt sich dieser auf den Tag?
  • Welche Autarkie bzw. welche Eigenversorgung soll erreicht werden?
  • Wie groß ist die PV-Anlage und wie viel Solarstrom wird damit täglich produziert?
  • Beispiel: Ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh/a sollte eine empfohlene Speicherkapazität 8,2 kWh haben.

9 Faktoren, die den Preis einer Photovoltaikanlage beeinflussen

Die genauen Solaranlage-Kosten hängen natürlich stark von den individuellen und örtlichen Gegebenheiten sowie deinem persönlichen Wunsch ab. Trotzdem lassen sich einige wichtige Aspekte wie die Art der PV-Module herausstellen, die sich auf den Gesamtpreis deiner PV-Anlage auswirken können.

  1. Leistung der Anlage: Die Leistungsfähigkeit der PV-Anlage hat einen direkten Einfluss auf die Kosten. Je höher die Leistung, desto mehr Solarmodule und technische Komponenten benötigst du.
  2. Anlagengröße: Ähnlich wie bei der Leistungsfähigkeit gilt auch hier – die Größe einer Photovoltaikanlage beeinflusst den Preis direkt. Je größer die Anlage, desto mehr Materialien und Komponenten brauchst du und das wirkt sich auf die Kosten aus.
  3. Art der Solarmodule: Es gibt verschiedene Arten von Modulen auf dem Markt, darunter monokristalline, polykristalline und Dünnschichtmodule. Jede Art hat unterschiedliche Kosten und Leistungsfähigkeiten.
  4. Montagesystem: Die Art der Montagestrukturen für die Solarmodule kann den Preis beeinflussen. Flachdach, Schrägdach oder Bodenmontage erfordern unterschiedliche Systeme und daher auch Montagekosten.
  5. Standort: Der Standort deiner PV-Anlage hat Auswirkungen auf die Sonneneinstrahlung und die Erträge. Dadurch gestalten sich Anlagengröße und -kosten anders.
  6. Netzanschluss und Speicher: Die Art des Netzanschlusses und die Integration von Stromspeichern können den Preis erhöhen, bieten jedoch auch Möglichkeiten zur Optimierung der Energieausbeute und -nutzung.
  7. Zusätzliche Komponenten: Wechselrichter, Kabel, Schutzschalter und andere Komponenten sind notwendig und tragen zum Gesamtpreis der Anlage bei.
  8. Förderungen und Finanzierung: Subventionen, Förderprogramme und Finanzierungsoptionen können die Gesamtkosten senken und den finanziellen Aufwand reduzieren.
  9. Installationskosten: Hinzu kommen die Kosten für die Installation, Abschlussarbeiten, die Inbetriebnahme der Anlage und die Anmeldung beim zuständigen Energieversorger.