Der Solaratlas – So viel Sonne scheint auf mein Haus

Wie viel Sonne fällt auf dein Dach? Der Solar-Atlas liefert dir genaue Daten und zeigt, ob sich eine Solaranlage für dein Haus lohnt.

Beitragsbild: Solaratlas

Du interessierst dich für eine Solaranlage oder möchtest einfach mal sehen, wie viel Sonne dein (künftiges) Zuhause im Schnitt so abbekommt? Dann wird mal einen Blick auf den Solaratlas deines Bundeslandes. 

Was ist ein Solaratlas?

Einen Solaratlas nennt man auch Solarkataster. Dabei handelt es sich um eine interaktive Karte, auf der man die Sonneneinstrahlung an einem bestimmten Standort einsehen kann. Sie ist vor allem für jene nützlich, die das Sonnenpotenzial für künftige PV- oder Solarthermieanlagen prüfen möchten. Tatsächlich gibt es kein Solarkataster, das ganz Deutschland auf einer Karte zeigt. Stattdessen hat jedes Bundesland seinen eigenen Solaratlas. Manche sind sehr ausführlich und bieten sogar Ertragsrechner für gewünschte Standorte, während andere nur die nötigsten Informationen preisgeben. Alle Solarkataster kannst du kostenlos und jederzeit öffentlich abrufen. Dafür suchst du einfach online nach Solaratlas und deinem Bundesland. Nicht überall in Deutschland scheint die Sonne gleich intensiv und gleich lang. Den meisten Solarstromertrag gibts im Süden Deutschlands. Er ist deutlich höher als im Norden. Das zeigen die Onlinekarten der Solarkataster. Dort erhältst du auf den ersten Blick eine grobe Einschätzung, ob sich eine Solaranlage bei dir lohnt. Das ist auch praktisch wenn man umzieht und vor der endgültigen Entscheidung die Sonnenlage prüfen möchte. Am sonnenstärksten sind übrigens Bayern und Baden-Württemberg. 

Diese Information findest du im Solaratlas

Jedes Bundesland hat seinen eigenen Solaratlas. Deshalb sieht die Funktion auch überall anders aus. Für die Suche ist es ganz egal, ob du nach Solaratlas oder Solarkataster suchst.  

Als Basis dient immer die Information, wie gut sich die jeweilige Dachfläche für Solarthermie oder Photovoltaik eignet. Die meisten Kataster zeigen die Eignung für Photovoltaikanlagen in Stufen von sehr gut geeignet über gut, bedingt bis nicht geeignet. Je nach Bundesland kannst du mit einem Solaratlas folgende Dinge herausfinden: 

  • Eignung für Solarthermie 
  • Eignung für Photovoltaik 
  • Größe der Dachfläche 
  • Ausrichtung 
  • Neigung 
  • Installierbare Leistung 
  • Verschattungen durch Nachbargebäude, Schornsteine, Gauben oder Bäume 

Übrigens zeigen Solarkataster verschiedene Farbflächen an. Die Info, welche Farbe wofür steht, findest du üblicherweise in der Legende. Am wichtigsten ist die Einstrahlungsintensität. Sie wird meistens in Farbabstufungen von Weiß oder Blau (geringe Intensität) über Gelb, Orange bis Rot (starke Intensität) eingeordnet. 

So funktioniert ein Solaratlas

Zuerst solltest du das passende Solarkataster für dein Bundesland finden. Du kannst zum Beispiel auf dieser Seite nachsehen oder einfach dein Bundesland mit dem Suchbegriff Solaratlas in die Suchmaschine eingeben. Danach rufst du die passende Seite auf, gibst die gewünschte Adresse ein und wählst deine präferierten Grundstücke und Anzeigeoptionen aus. Übrigens unterscheiden sich die Solarkataster auch hinsichtlich ihrer Qualität. Manche bieten eine umfassende Beratung, während man bei anderen kaum wertvolle Informationen erhält. 

Wichtig: Die Recherche mit dem Solaratlas ersetzt nicht das Fachwissen der Solaranbieter.  Sie dient nur als erste Orientierung. 

Wie sich die Solarkataster der Bundesländer unterscheiden

Wie erwähnt gibt es keine Solarkarte für das gesamte Deutschland. Stattdessen kocht jedes Bundesland seine eigene Suppe. Die Solarkataster unterscheiden sich nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich. Während manche umfassende Ertragsrechner bieten, eröffnen andere nur den Blick von oben auf das Haus – recht viel mehr passiert dort nicht.

In Baden-Württemberg ist man schon sehr weit. Das Land kann seinen PV-Ertrag planen und die Daten sehr detailliert aufbereiten. Im Gegensatz dazu steht das Solarkataster in Bayern. Es ist im Vergleich zu anderen Bundesländern sehr ungenau. In Bayern nennt man das Kataster Energie-Atlas Bayern. Dort gibt es lediglich eine grobe Orientierung zur Sonnenstrahlungsintensität auf dem eigenen Hausdach.

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